Aus der klassischen Landschaftsfotografie heraus entwickelte ich in den letzten Jahren das umfassende Fotokunstprojekt „Sandscapes“. Heute liegt der Fokus ausschließlich auf dem Detail. In keinem Bild findet sich noch blauer Himmel oder weite Landschaft. Dafür suche ich die amorphen Formen des Sandes, durch Wind geschaffene Strukturen, Sandschichten und das, sich jede Minute verändernde, Spiel von Licht und Schatten.
Auf jeder Wüstenreise gehe ich, nachdem das Tagesziel erreicht ist, noch einmal los. Barfuss und nur mit meiner Kamera in der Hand lasse ich mich treiben und erforsche die Dünengipfel der Umgebung. Das kann eine Stunde oder bis zum Sonnenuntergang dauern. Den Blickpunkt lege ich dabei immer auf den Ausschnitt und es ist eine fast meditative Übung, sich behutsam außergewöhnlichen Sandobjekten zu nähern. Ich darf das Motiv nicht durch eigene Fußabdrücke zerstören und wechsle meine Position ständig, denn ich weiss, dass nur eine kleine Veränderung des Blickwinkels ein völlig anderes Motiv ergibt.
